Da hatten wir gestern auch gut vorbereitet, alle Klassenräume waren schon reduziert bestuhlt, freie Tische abgeklebt, ein schulspezifischer Wegeplan erarbeitet und die Pausenregeln sowie ein Raumplan konnte ich bereits präsentieren. Uns wurden die ersten 50 Mund-Nasen-Masken überreicht für Schülerinnen und Schüler, die ihre vergessen haben, drei Kanister mit Desinfektionsmittel übergeben und die mobilen Handwaschbecken für die Container angeskündigt. Zwischen den Zeilen hörte ich so etwas wie ein Lob heraus: „Das ist alles gut vorbereitet!“ Na, dann hat sich der intensive Tag gestern ja gelohnt. Angekündigt wurden weitere knapp vierhundert Masken von „etwas besserer Qualität“ für diejenigen, die mit Bus und Bahn in die Schule kommen. Sie werden am Samstag als Großlieferung beim Kreis erwartet und müssen am Sonntag ab 15 Uhr (!) in der Kreisverwaltung abgeholt werden. Da fällt ja fast der Sonntagskaffee aus. Ich bot mich an, die Masken abzuholen, denn schließlich habe ich den kürzesten Anfahrweg.

Ansonsten galt es heute, die Planungen von gestern so zu formulieren, dass wir sie als Pflichtlektüre ans Kollegium versenden konnten. Auch auf die Homepage sollten alle Informationen hochgeladen werden, schließlich sollten alle Beteiligten wissen, „wie das am Montag abgeht“. Und alles, was veröffentlicht wird, muss sorgfältig formuliert sein, um Unsicherheit und Nachfragen zu vermeiden.

Der kleine Bagger übrigens steht immer noch im Hof, die Schaufel auf der Erde geparkt. Die Löcher, die er gegraben hatte sind alle wieder zu und das weitgehend stille Bild der letzten 300 Tage hat sich wieder eingestellt. Die Ruhe vor dem Sturm? Die Mitte des Wonnemonats rückt immer näher!