Schulleiter a.D. Dumonts Tagebuch
Dienstag, 29. Oktober 2019
Tag 121 der Baustelle
Wie ich verschiedentlich hörte, wird das Labyrinth in Deidesheim gut angenommen. Bald wird aber niemand mehr wissen, mit welch einem faszinierenden Projekt es entstanden ist. Daher planten wir ein Hinweisschild oder eine Tafel mit Hinweisen auf das Labyrinth im Allgemeinen und auf das Projekt im Besonderen. Heute begutachteten wir einen ersten Entwurf, sprachen über die Farbgestaltung, änderten den Text ein wenig und überlegten, welche Möglichkeiten der Finanzierung es gibt. Der Entwurf gefiel mir insgesamt gut und ich freue mich darauf, ihn als Hinweisschild umgesetzt, betrachten zu dürfen.
Für die sechste Stunde wurde ich in eine Gruppe von Neuntklässlern eingeladen. Verschiedene Erwachsene sollten ihre Berufe, ihr Erfahrungen und die Bedeutung ihres Berufes im eigenen Leben vorstellen. Und tatsächlich wollte eine Gruppe etwas über den Beruf des Lehrers wissen. Zunächst bezogen sich aber einige Fragen auf den Schulleiter, so dass ich meine Funktion zunächst einmal von der des Berufs trennen musste. Ich versuchte zu verdeutlichen, welches Glück ich empfinde, weil ich meinen Traumberuf ergreifen konnte, der wesentlich natürlich auch zu meiner Lebenszufriedenheit beitrug, berichtete ebenfalls davon, dass Lehrkräfte vor allem einen gesunden Zugang zu Kindern und Jugendlichen mitbringen müssen, um darin erfolgreich und auch glücklich werden zu können, das Fachliche dagegen könne man erlernen. Eine schöne Stunde, die mich sehr nah an die Schülergruppe heranführte und sie dies auch zuließen. Danke an euch!
Am Nachmittag hatten wir zur insgesamt 28. Gesamtkonferenz seit Bestehen der Schule eingeladen. Die Zählung kann ungenau sein, denn im ersten Jahr, als es nur ein Jahrgangsteam gab, war quasi jede Teamsitzung eine Gesamtkonferenz. Mehr Kolleg/-innen gab es ja noch nicht. Mein Archiv jedenfalls verfügt über diese Anzahl von Einladungen und Protokollen. Auch die Zählung der Papstreihe seit Petrus verfügt ja über Graubereiche des Anfangs und der Zeit der Gegenpäpste. Sei’s wie’s ist, eine stolze Anzahl. Zwölf Tagesordnungspunkte standen heute auf der Tagesordnung. Einige ergaben sich aus der gesetzlichen Notwendigkeit, etwa die turnusgemäße Wahl des Schulausschusses und des Schulbuchausschusses, andere leiteten sich aus einer schulisch-pädagogischen Notwendigkeit ab, etwa Berichte aus Konzeptgruppen. Ein kleiner aber für mich ganz wichtiger Schritt: Wir haben endlich eine Klärung herbeigeführt und unterscheiden jetzt zwischen den Protokollen der Schüler-Eltern-Lehrer-Gespräche und der verbalen Beurteilung. Und: Auf Initiative des Schulelternbeirates habe ich stellvertretend für diesen zur Entwicklung eines Leitbildes für die Schule aufgerufen. Darauf bin ich sehr gespannt! Ein Novum auch, obwohl es technische Netzprobleme in de Mensa gab: Die Vorstellung der neu gestalteten Schulhomepage, die seit dem Wochenende freigeschaltet ist. Auch hier bin ich auf die Rückmeldungen gespannt. Die Neugestaltung ergab sich hauptsächlich aus der gewachsenen Anzahl von Endgeräten mit jeweils verschiedenen Anforderungen. So ist nicht nur die Optik „der modernen Zeit“ angepasst, sondern auch technisch ist sie den neuen Anforderungen gewachsen, sei es auf dem Mobiltelefon, sei es auf dem Tablet oder Computer. Da wir seit zwei Jahren daran arbeiteten (Ich war immer mal wieder eingespannt), weiß ich, wieviel Arbeit dahintersteckt. Herzlichen Dank also für diesen Brocken Arbeit!