In Deidesheim fand ich dann einen großen Sattelschlepper mit Anhänger vor. Ich hielt den Atem an, als dieses Gespann ansetzte, rückwärts in die enge Baustelle zu fahren. Aber die Befürchtung war umsonst. Ein durchaus geübter LKW-Fahrer bekommt auch einen Anhänger am Sattelschlepper ohne Probleme rückwärts in einen engen Raum einer Baustelle. Faszinierend! Geladen hatte er wieder diese Metallständer mit großen Glasscheiben. Sind die jetzt für die Öffnungen im Treppenhaus? Ich konnte es nicht herausfinden, sah nur, dass Manitou leere Transportständer aus der Öffnung auf den Anhänger hievte. Sie treten jetzt den Weg nach Thüringen an, wo sie vermutlich die nächste Zeit in der Glasfirma, aus der die Glasscheiben stammen, bis zu einer nächsten Baustelle verbringen werden.

Ich fuhr mit dem Gedanken nach Hause: War es das jetzt mit dem Wechselunterricht? Am Montag kehren an allen Schulen in Rheinland-Pfalz die ganzen Klassen zurück. In ganz Rheinland-Pfalz? Nein, da gibt es am Rande der Haardt eine Schule, in welcher am Montag die Schüler-Eltern-Gespräche stattfinden, lange vor Corona geplant und vermutlich hybrid in Präsenz und als Videokonferenz angeboten. Auf alle Fälle wäre es eine Wonne, wenn zu den ganzen Klassen, die sich nach wie vor zweimal die Woche testen müssen, was kein Problem darstellt, nicht auch weiterhin Masken im Unterricht tragen müssten, was bei den momentanen Temperaturen das größere weil unangenehmere Problem ist. Schauen wir mal, wie es weitergehen wird. Aber ein Anfang des Endes scheint gemacht und es besteht ja durchaus die Aussicht, dass ich nicht aus der Pandemie heraus übergangslos in Pension wechseln muss und nochmal Schule erleben kann, wie sie gedacht ist.