In Deidesheim dann die zweite Überprüfungsstunde mit iPads. Sehr dumm, wenn mitten drin die Bildschirme schwarz werden. In solch einer Prüfungssituation hat wohl niemand die Muse, nach dem Netz oder sonst der Technik zu schauen. Als gestandene Lehrkraft ist man darauf aber vorbereitet: Die fertige Folie für den Tageslichtprojektor befand sich für solche Fälle vorbereitet in der Schultasche. Chapeau!

Bei der Präsentation und der mündlichen Prüfung darf der Schulleiter nicht anwesend sein. So entstand ein Zeitkorridor, der mit nichts gefüllt war, denn für die Ergebnisverkündigung war ich wieder „zugelassen“ und es gehört sich für mich so, dass ich dabei bin und nicht nach Hause gefahren bin. Zu der „freien“ Zeit gesellte sich eine Sekretärin, die schon öfter über meine Stapel auf dem Schreibtisch gestöhnt hat. Jetzt gehen wir`s an! Und tatsächlich, wir schafften in der Frist die drei Stapel auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Zwischenzeitlich arbeiteten wir mit zwei Schreddern. Was da so alles an Papier anfällt. Ob ich mir in meinem letzten Jahr noch angewöhnen kann, keine neuen Stapel entstehen zu lassen…ich wage es. Zweifel anzumelden. Merci, auf alle Fälle!

Die restlichen Deckenplatten waren geliefert worden und wurden heute hochgehievt. Nun blicken auch die Fensteröffnungen im zweiten Obergeschoss schwarz in den Hof, weil es innen dunkel ist. Die drei Etagen wirken doch recht einengend, wenn man den kürzeren Altbau erinnert. Mächtig und in tristem Betongrau im Regen steht der Neubau da, mehr ein Gerippe aus Beton. Mehr ist ja noch nicht zu sehen. Wird nochmal spannend werden, wie der Innenausbau vonstattengeht. Erst muss mal das Dach oben drauf.

Eine ehemalige Schülerin aus dem Pionierjahrgang befindet sich am Ende ihres Studiums als Lehrerin. Ihre Bachelorarbeit will sie mit einer Umfrage zum subjektiven Befinden an einer IGS bestreiten. Dazu will sie unsere Schülerschaft befragen. Einen Link zu ihrer vorbereiteten Umfrage steht bereits für jede/n erreichbar auf der Schulhomepage, da schickte sie mir heute noch einen QR-Code, jenes schwarz-weiß-gemusterte Quadrat, das man sich abscannen kann und mit welchem man ebenfalls direkt bei der Umfrage landet. Auch das hatte ich mit dem Smartphone ausprobiert. Na, leichter kann man es den Befragten ja nicht machen. Ich hoffe natürlich, dass sich viele aus der Schülerschaft beteiligen. Jede wissenschaftliche Arbeit kann der IGS nur gut tun. Den Podcast 13 mit MSS-Schülerstimmen kann ich nun ebenfalls fertigstellen. Fünf aktuelle und ehemalige Schülerinnen und Schüler haben noch ihre Beiträge geschickt. Die vier ehemaligen bewirkten, da ich die Stimmen so deutlich zuordnen konnte, ein sentimentales Gefühl in mir, so, als seien die Jahre seit ihren Abschlüssen nicht vergangen und die dahin geflossene Zeit gar nicht real.