Die Polizei rief in der Schule an, weil sich Anwohner offensichtlich beschwert haben, dass unsere Schülerschaft die Masken- und Abstandspflicht auf dem Weg vom Bahnhof zur Schule nicht beachtet. Die Polizei wird in der kommenden Woche morgens öfter eine Streife vorbeischicken. Ihr ist es aber ein Anliegen, dass die Schule hier mit ihren Möglichkeiten unterstützt. Viele Möglichkeiten haben wir da gar nicht und vor allem haben wir alle schon ausgeschöpft: Gespräche und Leitlinien im Unterricht besprochen, Durchsagen am Morgen, wiederholte Hinweise usw. Aber das Anliegen, dass wir hier mit der Polizei Hand in Hand arbeiten, gefällt mir natürlich und ich werde das meinige dazu beitragen. Heute ist ja Freitag, der fast schon klassische Termin für Neuerungen aus dem Ministerium – immerhin ist für heute Mittag eine Regierungserklärung angekündigt worden und die Schulaufsicht hat uns gebeten, den E-Mail-Eingang für Schulleiter im Auge zu behalten. „Nachtigall, ick hör dir trapsen!“

Kaum dachte ich darüber nach, kam über den Hauptpersonalrat bereits ein Schreiben, dass wegen des Infektionsgeschehens ab kommenden Montag auch während des Unterrichts Masken zu tragen sind. Das wird aber nochmal hart werden und vor allem: Was ist das für ein eingeschränkter Unterricht, wenn ich lediglich in Augen blicke, die über der Maske in den Raum schauen?