Schulleiter a.D. Dumonts Tagebuch

Montag, 09. September 2019


Tag 71 der Baustelle:

Die E-Mails zwischen der Company-Managerin der diesjährigen YA laufen inzwischen fast täglich hin und her. Vermutlich ist ihr nicht ganz klar, dass dies mein fünfter Workshop sein wird und wir eine ganze Menge an Vorwissen mitbringen. Ich leite diese Auffassung von nahezu selbstverständlichen Detailfragen ab, die sie mir schriftlich stellt. Aber vielleicht ist das alles eine Frage der professionellen Sicherheit. Niemand sollte fragen können: „Ja, hast du das nicht vorher mit der Schule geklärt?“.

Währenddessen gehen die Anmeldungen immer noch schleppend ein. Wir haben die einhundert noch nicht überschritten ....

....und ich habe alle Kolleg/-innen gebeten, in den morgigen Klassenratsstunden nochmal die Werbetrommel zu rühren mit den Worten:

„Bitte rührt in den Projektstunden morgen nochmal die Werbetrommel für dieses wirklich einmalige Erlebnis. Weist auf die positiven bis begeisterten Schülerkommentare auf der Schulhomepage hin. Mit den YA haben wir ein Alleinstellungsmerkmal, weil wir die einzige Schule in Rheinland-Pfalz sind, die die YA einladen, sprecht von der Energie und der Power, die von diesem Ereignis ausgehen, erzählt von den Tränen, die jedes Mal beim Abschied bei ganz vielen Teilnehmer/-innen über die Wangen liefen, einfach, weil es ergreifend und einmalig ist, einen solchen Workshop mitzuerleben. Man muss nicht gut tanzen können, man muss nicht gut singen können, man benötigt keine Model-Figur (auch einige der YA sind immer „beleibt“). Das Einzige, was zählt ist das Eintauchen in eine möglichst große Gruppe, das Mitmachen ist gefragt, um mit vielen jungen Menschen eine solch hinreißende Show auf die Beine zu stellen mit professionell ausgebildeten „teachers“, die einmal die Musical-Bühnen der Welt betanzen werden.“

Bin gespannt, ob diese Worte ankommen und noch einige Anmeldungen bewirken werden. Die YA sind derweil gut gelandet, wie ich in einem ersten Telefongespräch mit der Company-Managerin erfahren habe. Sie führen in Sottrum bei Hamburg ihren ersten Workshop auf der Herbsttournee 2019 durch und kommen dann von Hamburg nach Wachenheim. Und ich habe durch die Stimme erfahren, dass Ashley weiblichen Geschlechts ist. Das bekommt man im Englischen ja nicht durch Personalpronomen raus und Ashley kann nach dem Lexikon sowohl weiblich als auch männlich sein. Zunächst gehen alle von einem weiblichen Vornamen aus. Aber es gibt eine Reihe von männlichen Trägern dieses Namens: „Wie der Film Vom Winde verweht zeigt, in welchem die männliche Hauptfigur Ashley heißt“, hieß es heute in der Schulleitungsrunde. Zudem warte ich auf die Datenblätter der Gastfamilien, um sie in eine Tabelle für die YA und deren Planung zu übertragen. So langsam wird es ernst…


Die bisher erschienen Bücher sind erhältlich im: www.littera-verlag.de/Bücher
(Das Autorenhonorar kommt dem Förderverein der IGS zu Gute.)

Tagebuch_6 Soeben erschienen
„Schulleiters Tagebuch 6,
Die Baustelle und Corona“
2021


Letztens 2 „Letztens 2 - ,
Erlebtes rund um die Schule“
2020

Tagebuch 5
„Schulleiters Tagebuch 5,
Warten auf den Bau“
2017 – 2019

Letztens 1 „Letztens –
Schulleiters Tagebuch ergänzende Kolumnen“

tagebuch_4_ "Schulleiters Tagebuch 4,
Der Weg zum Abitur
2014 - 2017"

Tagebuch 1-3"Deshalb IGS -
Positionen und Hintergründe zur Integrierten Gesamtschule mit Beiträgen aus Schulleiters Tagebuch 1 bis 3"

Tagebuch 3 "Schulleiters Tagebuch 3,
Die ersten Abschlüsse,
2012 - 2014"

Tagebuch 2 "Schulleiters Tagebuch 2,
Der Start in Deidesheim,
2010 - 2012"

Tagebuch 1 "Schulleiters Tagebuch,
Der Start in Wachenheim,
2010 - 2012"